Im Falle einer Kreislaufstörung fließt das Blut begrenzt in den Gefäßen. Die Zellen erhalten nicht die richtige Menge an den wichtigsten Nährstoffen und an Sauerstoff. Das mit Kohlendioxid angereicherte Blut und die verbrauchten Schlacken können schwerer abtransportiert werden. Die Funktionalität der ungenügend versorgten Organe ist eingeschränkt, in kritischen Fällen können diese Bereiche sogar absterben. Betrachten wir die im Hintergrund ablaufenden Gründe, die möglichen Risikofaktoren und die Symptome, die ein Anzeichen für Kreislauferkrankungen sein können.
Die Kreislauferkrankungen können in diversen Formen erscheinen nämlich akut oder chronisch – also, plötzlich oder in einem längeren Zeitraum -, und an zahlreichen Stellen unseres Körpers Probleme verursachen. Die größte Gefahr besteht, wenn es im Gehirn oder in den Herzmuskeln entsteht, allerdings können auch die Hände und die Beine davon betroffen sein.
Was kann der Hintergrund dieses Kreislaufproblems sein?
Im Falle einer unzureichenden Zirkulation sind Gefäßverkalkungen und Gefäßverschlüsse in erster Linie zu nennen. Sie kann allerdings auch die Ursache einer Venenentzündung sein.
Gefäßverkalkung – Dies kann als eine der häufigsten Ursachen betrachtet werden. Die sich auf den Schlagadern ablagernde Plaque wird immer größer und härter. Der Innendurchmesser der Arterien wird immer enger.
Gefäßverschluss – Die in den Blutkreislauf gelangte Plaque, Blutgerinnsel oder Stückchen Gewebe bleibt stecken, versperrt den Weg und führt zu Thrombose. In diesem Fall wird die freie Zirkulation des Blutes komplett verhindert (der aufgrund eines Blutgerinnsels in einem bestimmten Bereich entstandene Venenverschluss heißt Thrombose).
Venenentzündung – Beim Entstehen verdickt sich die Gefäßwand, wird geschwächt, vernarbt sich, und der Innendurchmesser der Venen verengt sich. Im Verhältnis zur Gefäßverkalkung und zum Gefäßverschluss kommt die Venenentzündung seltener vor.
Die Risikofaktoren einer Kreislaufstörung
Es ist wichtig, sich im Klaren darüber zu sein, welche Faktoren es sind, die das Risiko der Entstehung von Kreislaufstörungen erhöhen. Zu den Risikofaktoren zählen beispielsweise
- ungesunde Ernährung,
- Bewegungsmangel,
- Übergewicht,
- Rauchen,
- Bluthochdruck
- oder Zuckerkrankheit.
Eine vitamin- und mineralstoffarme Ernährung, das aus Bewegungsmangel resultierende Übergewicht und das Rauchen sind miteinander Faktoren, die man mit einer gesunden Lebensweise vermeiden kann. Im Falle von Hypertonie oder Diabetes sollte man regelmäßig darauf achten, bei Symptomen einer Kreislaufstörung sollte man sich so bald wie möglich an einen Spezialisten wenden.
Die Symptome eines schlechten Kreislaufes
Beinschwellung – Wenn Ihre Niere aufgrund einer unzureichenden Funktionstüchtigkeit der Erfüllung ihrer Aufgabe nicht nachgeht, kann sich eine überflüssige Menge an Flüssigkeiten im Gewebe ansammeln. Auf diese Weise kann eine Beinschwellung entstehen. (Eine ständige Sitzposition oder eine schlechte Ernährung können sie auch hervorrufen, wobei langwierige Beschwerden auf einen schlechten Kreislauf hinweisen.
Kribbeln – Sofern die Nerven nicht genügend Sauerstoff bzw. nährstoffreiches Blut erhalten, kann ein Nadelstich ähnliches Gefühl entstehen (ein ähnliches Symptom zeigt sich auch bei Nerven- und Schilddrüsenproblemen)
Kalte Gliedmaßen – Das Erkalten der Hände und Füße kann wiederum ein Indiz sein. Denn, um die Erhaltung der Körpertemperatur zu bewerkstelligen, ist ein idealer Kreislauf erforderlich (Hinter den kalten Gliedmaßen kann auch das Raynaud-Syndrom oder ein Schilddrüsenproblem stecken).
Schwäche und Müdigkeit – Im Hintergrund dieser allgemeinen Beschwerden (wie beispielsweise Schlaf- und/oder Vitaminmangel und Stress) stehen viele Probleme. Es ist allerdings wichtig zu erwähnen, dass, wenn wir das Gefühl haben, sogar die Erledigung jeder kleinsten Aufgabe sehr schwer fällt. Dies kann auch die Ursache von einem solchen Kreislaufproblem sein.
Haarausfall, Hautprobleme und brüchige Fingernägel – Die Haut, die Haare und Nägel benötigen ein nährstoff- und sauerstoffreiches Blut. Ein unzureichender Blutkreislauf kann in Form von Haarausfall, brüchigen Nägeln und ausgetrockneter, matter und blau anlaufender Haut die Aufmerksamkeit erregen.
Ständige Erkrankungen – Ein unzureichender Blutkreislauf hat genauso Einfluss auf das Immunsystem. Das Bekämpfen von Kranheitserregern funktioniert bei Vitamin- und Mineralstoffmangel nicht optimal. Schlechte Heilung von Wunden oder öftere Krankenstände können ein Hinweis auf einen schlechten Blutkreislauf haben.
Achten wir auf die Symptome, und überprüfen wir die Werte!
Akute Kreislaufprobleme verlangen nach einer sofortigen Versorgung. In chronischen Fällen ist die Behandlung durch einen Facharzt unerlässlich. Bei Fehlen einer solchen Behandlung können lebensgefährliche Komplikationen entstehen. Deshalb ist das Erkennen und Ernstnehmen der Symptome wichtig.
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